Flexibel, wohnlich, unterstützend – unsere Lösungen für alternative Formen der Pflege und Betreuung
Die intersektorale Versorgung der Stiegelmeyer-Gruppe bietet Produkte für individuelle Anforderungen
Die Pflegelandschaft in Deutschland wird vielfältiger. Zwischen der vollstationären Langzeitpflege auf einen und der häuslichen Pflege auf der anderen Seite entsteht ein Spektrum neuer Wohn- und Betreuungsformen. Als führender deutscher Anbieter von medizinischen Betten sowie Möbeln für alle Sparten des Gesundheitswesens kann die Stiegelmeyer-Gruppe viele Projekte optimal unterstützen. Unsere Stärke ist die intersektorale Versorgung über mehrere Stationen hinweg: Aus unserem Krankenhausbett kann der Weg in die Reha, die Kurzzeitpflege, die stationäre Langzeitpflege, die Pflege zuhause oder zurück in ein selbstständiges Leben führen – immer stehen unsere passenden Betten, Nachttische und Möbel bereit. Lassen Sie uns gemeinsam auf neue und bewährte Modelle in der Pflege schauen.
Stambulante Versorgung
„Stambulant“ ist eine Wortschöpfung aus den Begriffen „ambulant“ und „stationär“. Es ist schön zu sehen, wie neue Konzepte entwickelt werden, um die Lebensqualität im Alter zu verbessern und auf gesellschaftliche Veränderungen einzugehen.
Traditionelle Mehr-Generationen-Haushalte werden seltener. Selbst wenn zu pflegende Personen noch mit im Haus leben, ist die Betreuung tagsüber nicht gegeben, da meist alle Erwerbstätigen in Vollzeit arbeiten. Die Vorteile ambulanter und stationärer Versorgung zu kombinieren, klingt also nach einem interessanten und innovativen Ansatz, um die Bedürfnisse der Bewohner besser zu erfüllen. In Modellprojekten wird diese Versorgungsart bereits erprobt. Auch Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich im März zustimmend zu dem Thema geäußert. „Das ist eine Versorgungsform, die in Deutschland bisher fehlt“, sagte der Minister und kündigte bis zum Sommer 2024 eine Regelung im Rahmen des geplanten Pflegekompetenzgesetzes an.
Das Modell funktioniert wie folgt: Die pflegebedürftigen Menschen ziehen in eine Pflegeeinrichtung, ohne dort jedoch von Anfang an alle pflegerischen Leistungen in Anspruch zu nehmen. Stattdessen kann die Betreuung durch Angehörige oder ambulante Pflegedienste erfolgen. Die Bewohner profitieren von der sozialen Gemeinschaft des Pflegeheims ebenso wie vom regelmäßigen Kontakt mit ihrer Familie. Eine zusätzliche Tagespflege kann den Menschen eine sinnvolle Beschäftigung bieten und soziale Kontakte noch stärker fördern. Wenn der Pflegebedarf des Bewohners steigt, kann er die Leistungen des Pflegeheims Stück für Stück hinzubuchen. Dieses Modell entlastet zugleich die Familienangehörigen, die oft mit der häuslichen Pflege ihrer Angehörigen überfordert sind.
Insgesamt könnte die Kombination von ambulanter und stationärer Versorgung mit einer zusätzlichen Tagespflege dazu beitragen, die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern und ihre Selbstständigkeit möglichst lange zu erhalten. Es ist ein vielversprechender Ansatz, der sowohl den Bedürfnissen der Bewohner als auch ihrer Familien gerecht wird. Zugleich ist er wirtschaftlich attraktiv – weniger Belastung für Kostenträger und geringere Eigenanteile im Vergleich zur traditionellen stationären Versorgung. Die Eigenanteile lassen sich individuell beeinflussen, wenn man z. B. Wahlleistungen wie die Zimmerreinigung oder die Wäsche selbst übernimmt.
Um das Pflegepersonal zu entlasten und die Arbeitsbedingungen zu verbessern, ist es wichtig, für mehr Abwechslung und Erleichterung im Arbeitsalltag zu sorgen. Die bereits bestehende Vertrauensbasis aus der Zeit der ambulanten Versorgung kann bei späterer stationärer Pflege die Pflegeprozesse erleichtern und zu einer effizienteren Betreuung der Bewohner führen. Zudem ermöglicht der Wechsel zwischen ambulanter und stationärer Arbeit eine Vielfalt an Erfahrungen und Herausforderungen, die das Personal weiterentwickeln und motivieren können. Zu klärende Punkte werden sich erst in der Praxis zeigen. So unterstützen z. B. die heutigen Prozesse, Abrechnungs- und Dokumentationsformen ein kombiniertes Modell noch nicht.
Wir bei Stiegelmeyer verfolgen diese Entwicklungen und freuen uns, sie mit unseren Lösungen unterstützen zu können. Interessante Möglichkeiten eröffnen in diesem Bereich der Pflege unsere Objektmöbel. Ein gutes Beispiel ist der Empfangsbereich von gemeinschaftlich genutzten Räumen. Er sollte prägnant und einladend aussehen, leicht zugängliche Abstellflächen für Rollatoren und andere Gehhilfen sowie ggf. abschließbare Wertfächer für Handtaschen und Mützen bieten. Mit unseren Objektmöbeln lassen sich diese Anforderungen maßgeschneidert erfüllen. Unsere Dekore ermöglichen auch wiederkehrende Farbakzente. So kann man z. B. bei unseren Schränken unterschiedliche Holztöne für die Fronten und den Korpus auswählen. Damit lassen sich die Möbel optimal an das Farbkonzept der Einrichtung anpassen und gehen auf die kognitiven Bedürfnisse der Besucher ein.
Kurzzeitpflege und Verhinderungspflege
Die schnelle Alterung der Gesellschaft, die Änderungen in der postakuten Nachsorge und die früheren Entlassungen aus dem Krankenhaus lassen die Bedeutung der Kurzzeit- und Verhinderungspflege wachsen. In vielen Bundesländern gibt es Initiativen, die Kurzzeitpflege attraktiver zu gestalten und zu fördern.
Bei beiden Pflegeformen verbringt der Bewohner nur einige Wochen in vollstationärer Versorgung. Der schnellere Nutzerwechsel erfordert Betten und Nachttische mit einer hohen Flexibilität. Wenn ein 1,90 Meter großer Bewohner aufgenommen wird, muss das Bett unter Umständen sofort verlängert werden. Bei unserem Ultra-Niedrigbett Tereno ist die Bettverlängerung bereits integriert. Die Liegefläche kann ohne zusätzliche Teile auf 220 cm verlängert werden.
Bei wechselnden Schutzbedürfnissen kann unser neues System Out-of-Bed flex, eine flexibel einsetzbare Sensorleiste mit Out-of-Bed-Meldung und Anschluss an die Hausrufanlage, das Pflegepersonal bedarfsgerecht unterstützen. Zudem lassen sich unsere 110 cm langen Vario-Safe-Seitensicherungen oder die 90 cm langen Mobilisierungshilfen werkzeuglos anbringen oder abnehmen. Geteilte Seitensicherungen, Blenden sowie Kopf- und Fußteile können zwischen Bettenmodellen wie dem Libra und dem Tereno ausgetauscht werden. Der Nachttisch Aparto überzeugt mit seinem höhenverstellbaren, waagerecht ausziehbaren Betttisch. Sein drehbarer Korpus ermöglicht den Einsatz auf beiden Bettseiten.
Betreutes Wohnen
Ziehen Senioren ins Betreute Wohnen um, richten sie sich auf der oft kleineren Fläche häufig mit neuen Möbeln ein. Bei der Auswahl des Bettes empfehlen sich elektrisch verstellbare Modelle, die bereits im aktiven Alltag für größtmögliche Unterstützung sorgen und im Fall einer Pflegebedürftigkeit als Medizinprodukte weiterverwendet werden können. Die Komfortbetten-Sparte von Stiegelmeyer erfüllt diese Anforderungen. Die Betten Libra und Libra partner, der Betteinsatz Lindeo und die Nachttisch-Serie Aparto sind im Fachhandel für Privatkunden erhältlich. Auch eine Zusammenarbeit zwischen Stiegelmeyer und Betreibern oder Vermarktern im Betreuten Wohnen ist möglich. Die Bewohner erhalten nicht nur funktionale und wandelbare, sondern zugleich elegante und individuell gestaltbare Betten.