
Eine runde Sache
Stiegelmeyer im Gespräch mit der Wissenschaft / FH Bielefeld
Das Forschungsprojekt „Bewegungsanalyse und Nutzungsprofil von Krankenhausbetten – Ergonomische Symbiose von Mensch und Technik“ beschäftigte sich an der Fachhochschule Bielefeld mit einer leichteren Handhabung von Klinikbetten.
Hintergrund der Untersuchung ist der demografische Wandel in Deutschland. Die Zahl der sehr alten, chronischen oder multimorbiden Patienten steigt stetig und bringt veränderte Arbeitsbedingungen für die Pflegekräfte mit sich. Krankenhausbetten werden im Laufe ihrer Nutzungszeit ständig durch Zimmer und Flure, Aufzüge und Untersuchungsbereiche geschoben. Der Kraftaufwand für diese Transporte kann dem Personal dabei zu schaffen machen. Ein modernes motorisch verstellbares Klinikbett wiegt inklusive Patient auch schon mal 350 kg oder mehr.
Beim Verfahren des Bettes hat das Pflegepersonal also einiges an Kraft aufzubringen. Doch wie lässt sich die Verfahrbarkeit eines Klinikbettes optimieren und die Arbeit der Pflegekräfte erleichtern? Zu diesem Thema hat Professor Dr.-Ing. Ralf Hörstmeier, Leiter des KFB-Kompetenzzentrums für Bewegungsvorgänge an der Fachhochschule Bielefeld, zusammen mit 15 Projektpartnern, hauptsächlich Herstellerfirmen und Kliniken, ein Forschungsprojekt ins Leben gerufen. Die zentrale Frage nach dem idealen Klinikbett der Zukunft stellen sich jeden Tag auch die Konstrukteure des Klinikbettenherstellers Stiegelmeyer. Daher haben sich die FH-Bielefeld und die Firmengruppe Stiegelmeyer für diese Forschungsaufgabe zusammen gefunden.
Die kooperative Zusammenarbeit ermöglicht eine praxisorientierte Grundlagenforschung für beide Seiten. In über 1.000 Untersuchungen wurde der Zusammenhang von unterschiedlichen Bodenbelägen, Rollen und der Art des Krankenhausbetts analysiert. Das macht Klinikbetten auch in Zukunft besser und leichter in ihrer Verfahrbarkeit.