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02. September 2020
// Reportagen & Berichte

Der beste Weg zum Pflegebett

Schritt für Schritt zu mehr Unterstützung in der Pflege zuhause

Ein Pflegebett im Haushalt – das ist oft ein großer Einschnitt. Manchmal wird es ganz plötzlich gebraucht, wenn die eben noch selbstständige Mutter nach einem Sturz nicht mehr ohne Unterstützung zurechtkommt. Manchmal steht es am Ende eines langen, schleichenden Prozesses wachsender Pflegebedürftigkeit, der bereits alle Beteiligten psychisch und physisch stark gefordert hat. Angehörige haben oft wenig Zeit und Nerven, sich mit bürokratischem Papierkram zu befassen. Wie also kommt man am besten zu einem Pflegebett?

Die Kosten für ein Pflegebett kann entweder die Krankenkasse des Pflegebedürftigen übernehmen oder – wenn ihm ein Pflegegrad zugesprochen wurde – die Pflegekasse. Der Gesetzgeber sieht einen Vorrang der Krankenkasse vor, daher sollte man zunächst mit dem Hausarzt sprechen. Wenn dieser ein Pflegebett befürwortet, stellt er eine Verordnung über ein „behindertengerechtes Bett“ aus (auch als „Krankenbett“ bezeichnet, obwohl es sich um ein normales Pflegebett und keineswegs um ein Klinikbett handelt). Für dieses Krankenbett wird kein Pflegegrad benötigt.

Sanitätsfachhändler hilft

Reichen Sie einen Antrag auf das Krankenbett mitsamt der ärztlichen Verordnung bei der Krankenkasse des Pflegebedürftigen ein. Bei diesem Antrag hilft Ihnen häufig bereits Ihr Sanitätsfachhändler vor Ort. Einen Überblick über die Fachhändler Ihrer Region finden Sie mit der Händlersuche auf unserer Internetseite www.burmeier.com. Krankenkassen arbeiten bei der Lieferung von Hilfsmitteln mit Vertragspartnern zusammen. Ob ein Sanitätshaus Partner Ihrer Kasse ist, finden Sie oft über eine Suchfunktion auf der Homepage der Kasse heraus.

Die Krankenkasse hat 3 Wochen Zeit, über den Antrag zu entscheiden. Wird er positiv beschieden, liefert der zuständige Fachhändler ein adäquates Bett mitsamt Matratze und baut es vor Ort auf. Der Nutzer muss 10 % der Kosten (maximal 25 Euro) selbst zuzahlen. In sehr vielen Fällen wird es sich bei dem Bett um unser Burmeier-Modell Dali handeln, das meistverkaufte Pflegebett Europas. Der liefernde Fachhändler bleibt der Ansprechpartner bei allen Fragen rund um das Bett und holt es wieder ab, wenn es nicht mehr benötigt wird.

Pflegekasse und Pflegegrade

Lehnt die Krankenkasse den Antrag ab, sollte man Rücksprache mit dem Arzt halten und Widerspruch einlegen. Alternativ kann man den Antrag auch bei der Pflegekasse einreichen, wenn der Pflegebedürftige einen Pflegegrad besitzt. In Deutschland gibt es 5 Pflegegrade, die vom Medizinischen Dienst der Krankenkassen (MDK) nach eingehender Prüfung vergeben werden und mit finanziellen Zuwendungen und Betreuungsansprüchen verbunden sind.

Prinzipiell ist es sinnvoll, für pflegebedürftige Angehörige zuhause einen Pflegegrad bei der Pflegekasse zu beantragen. Die Pflegekasse ist organisatorisch der Krankenkasse angeschlossen, die Kontaktdaten sind also gleich. Stellt der MDK eine Pflegebedürftigkeit fest, kann er in seinem Gutachten bereits den Bedarf eines Pflegebettes vermerken. In diesem Fall kann die Pflegekasse die Kosten auch ohne ärztliche Verordnung übernehmen.

Wird ein Bett sehr schnell nach einer Behandlung im Krankenhaus benötigt, z. B. nach einem Sturz oder Schlaganfall, kann die Klinik behilflich sein. Sie muss auf Wunsch durch ihr Entlassmanagement sicherstellen, dass gesetzlich versicherte Patienten nach Abschluss der Akutbehandlung angemessen versorgt sind. Ansprechpartner ist der Sozialdienst des Krankenhauses, der z. B. den Wechsel des Patienten in eine Kurzzeitpflege organisieren kann. Fällt die Wahl auf ein häusliches Pflegebett, kann der Stationsarzt die Verordnung ausstellen. Privatversicherte Patienten sollten sich an ihre Private Pflegeversicherung (PPV) wenden – diese kann nach Aktenlage einen vorläufigen Pflegegrad zuteilen, der später vor Ort überprüft wird.

 

Betten für höchste Ansprüche

Bei Betten auf Rezept handelt es sich in der Regel um Modelle mit einer Hilfsmittelnummer – bei Burmeier z. B. das Dali oder die Betteinsätze der Lippe-Serie. Diese Betten bieten höchste Sicherheit, guten Komfort, leichte Bedienbarkeit und eine ansprechende Optik. Was aber, wenn die Ansprüche noch höher sind? Wenn ein Niedrigbett zur Sturzprophylaxe, eine geteilte Seitensicherung zur Mobilitätsförderung oder ein elegant gepolsterter Bettumbau gewünscht wird? Oder wenn der Nutzer Wert darauf legt, ein neues Bett zu erhalten und kein gebrauchtes aus dem Fallpauschalensystem? Die Krankenkasse wird hier nur selten einspringen, denn sie muss laut Sozialgesetzbuch lediglich sicherstellen, dass die Versorgung „dem allgemein anerkannten Stand der medizinischen Erkenntnisse“ entspricht, „den medizinischen Fortschritt“ berücksichtigt und „wirtschaftlich“ ist.

Aber natürlich kann man jederzeit privat ein Pflegebett erwerben. Sowohl stationäre als auch Online-Fachhändler bieten in der Regel eine Auswahl attraktiver Modelle an. Wenn Sie ein Rezept besitzen und ein Premiummodell wie unser Regia erwerben möchten, sollten Sie mit Ihrem Fachhändler über die Möglichkeit einer Zuzahlung sprechen.

Ohnehin sind komfortable Betten wie unser Regia und Inovia bereits lange vor einer eventuellen Pflegebedürftigkeit eine lohnende Investition. Diese Betten fügen sich mit ihrer attraktiven Optik perfekt in jede Wohnung ein und bieten eine Unterstützung, die man nicht mehr missen möchte. Mit dem neuen Doppelbett Regia partner kommen bald auch Paare in diesen Genuss. Was auch immer geschieht – mit Betten von Burmeier können Sie sicher zuhause leben.

 

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