Lenus – das Ultra-Niedrigbett für besonders sturzgefährdete Menschen
Internationales Modell von Burmeier startet jetzt auch in Deutschland
Pflegebedürftige Menschen vor Stürzen zu schützen, ist sowohl im Pflegeheim als auch zuhause ein wichtiges Ziel. Der Einsatz von Seitensicherungen am Pflegebett bringt dabei oft große Vorteile. Sie bewahren den Bewohner gerade nachts vor dem Herausfallen. Geteilte Seitensicherungen lassen zudem noch genügend Platz für den ungehinderten Ein- und Ausstieg. Doch was kann man tun, wenn die Sturzanfälligkeit so groß wird, dass der Bewohner rund um die Uhr Schutz benötigt?
Eine ausgeprägte Demenz, verbunden mit körperlicher Schwäche und starkem Bewegungsdrang, kann zu einer solchen Situation führen. Betroffene Menschen fallen teils dutzende Male am Tag hin. Eine Fixierung durch Seitensicherungen oder Gurte ist dabei keine Dauerlösung, da sie den Bewohnern die Lebensqualität nimmt und den körperlichen Abbau weiter beschleunigt. Vielversprechender kann in manchen Fällen ein anderes, relativ neues Konzept sein: die „bodennahe Pflege“.
Dabei bewegt sich der Bewohner zumeist auf dem Fußboden, der mit Matten und Schaumstoff weich und behaglich hergerichtet wird. Als Schlafplatz werden oft auf dem Boden liegende Matratzen eingesetzt. Doch gerade das führt auch zu Problemen: Zum einen bietet eine Matratze nicht die gesundheitsfördernden Lagermöglichkeiten einer verstellbaren Liegefläche. Und vor allem ist eine wirkliche „bodennahe Pflege“ für Angehörige und Pflegekräfte eine Belastung: Sie müssen anstrengende körperliche Arbeit knieend, hockend oder gebückt ausführen.
Die Lösung ist ein Ultra-Niedrigbett wie das Lenus von Burmeier, speziell konstruiert für die häusliche Pflege. Es fährt in der Tiefposition auf 15 cm herab – 25 cm tiefer als ein Standard-Pflegebett. Das Verletzungsrisiko für den Bewohner ist in dieser niedrigen Höhe sehr gering. Zugleich dient das Lenus aber auch als vollwertiges normales Pflegebett mit einer ergonomischen Arbeitshöhe von 80 cm und modernen Seitensicherungen. So entlastet es die Angehörigen und begleitet den Bewohner flexibel durch alle Phasen seiner Entwicklung.
Technisch sind bei einem Ultra-Niedrigbett einige besondere Details zu beachten. Zum Beispiel sollten sich Angehörige beim Herunterfahren des Bettes nicht versehentlich die Füße einklemmen. „Bei der Konstruktion haben wir großen Wert auf Sicherheit gelegt“, erklärt Produktmanager Frank Himmelskötter. „Um das Lenus in den Bereich unter 25 cm abzusenken, muss man zunächst erneut die Abwärts-Taste am Handschalter betätigen. Das Bett fährt dann langsamer hinab und sendet einen Signalton aus.“
Stark pflegebedürftige Menschen verbringen oft den größten Teil ihrer Zeit im Bett. Mit seinen elektrisch verstellbaren Rücken- und Beinlehnen und seiner bequemen Sitzposition bietet das Lenus viel Komfort. In der bodennahen Lage kann auf den Einsatz von Seitensicherungen verzichtet werden, für höhere Positionen stehen durchgehende und geteilte Seitensicherungen zur Auswahl. Mit seinem wohnlichen Design und einer Auswahl attraktiver Holzdekore schafft das Bett eine Atmosphäre von Geborgenheit.
„Das Lenus ist international bereits erfolgreich gestartet“, erklärt Stefanie Behning, die als Brand Managerin das Marketing bei Burmeier betreut. „Jetzt bieten wir es auch in Deutschland an, denn auch hier stoßen Ultra-Niedrigbetten auf immer größeres Interesse.“ Ein großes Plus für Kunden und den Sanitätsfachhandel: Das Lenus verfügt bereits über eine Hilfsmittelnummer (19.40.01.5005) und eine Pflege-Hilfsmittelnummer (50.45.01.5005), es kann also verordnet und von der Kranken- oder Pflegekasse bezahlt werden. Für die Anerkennung von Niedrigbetten als eigene Hilfsmittel-Kategorie hat sich Burmeier lange und leidenschaftlich eingesetzt, interessante Informationen zum Thema finden Sie hier.
Ultra-Niedrigbetten werden in allen Bereichen der Pflege eine immer wichtigere Rolle spielen. Mit dem Lenus ist Burmeier ein überzeugender, technisch ausgereifter Auftakt gelungen.