Digitale Lösungen für eine wirkliche Entlastung im Alltag
Geschäftsführer Ralf Wiedemann über die vielen Vorteile unseres Out-of-Bed-Systems
Die Digitalisierung in Krankenhäusern und Pflegeheimen ist ein großer Hoffnungsträger, um Überlastungen durch Personalmangel und finanzielle Engpässe abzumildern. Die Stiegelmeyer-Gruppe arbeitet in ihrem Bereich Connectivity an Lösungen, die den Nutzern einen echten Mehrwert bieten. Wir sprachen darüber mit unserem Geschäftsführer Ralf Wiedemann.
Digitale Systeme sollen die tägliche Arbeit erleichtern, löst aber noch immer oft Vorbehalte aus. Wie stellen wir sicher, dass unsere Lösungen wirklich helfen?
Bei den digitalen Lösungen der Stiegelmeyer-Gruppe geht es immer darum, die Menschen in Pflege und Gesundheit zu unterstützen – mit mehr Sicherheit, Entlastung und Hilfe bei der Dokumentation. Daher arbeitet unser Team nicht im Elfenbeinturm. Unser Connectivity Lab in Herford ist offen für Besucher, die uns ihre Wünsche und ihr Feedback mitteilen. Wir gehen raus in die Häuser und führen Feldtests durch, um die Praxistauglichkeit unserer Produkte immer weiter zu steigern.
Ein etabliertes Assistenzsystem im Pflegeheim-Bereich ist unser Out-of-Bed-System (OOB). Welche Neuigkeiten gibt es hier?
Wir haben unser erfolgreiches Out-of-Bed-System entscheidend weiterentwickelt. Das optionale OOB Smart am Pflegebett Elvido ermittelt mit moderner Sensorik verlässlich, ob ein sturzgefährdeter Bewohner aufsteht. Auf Wunsch schaltet es dann sofort die Leselampe oder ein Unterbettlicht ein. Und es sendet seine Meldung dorthin, wo sie auch wirklich wahrgenommen wird: an die Hausrufanlage, an das Smartphone der Pflegekraft oder an ein Dashboard auf dem Dienstzimmer-PC. So kann die Pflegekraft in einer Risikosituation sofort reagieren. Gerade in personell angespannten Zeiten erhöht das den Schutz der Bewohner erheblich. Ein großer Vorteil ist auch die Zukunftssicherheit. Schon jetzt könnte das System wichtige Status-Informationen an das Dashboard melden – zum Beispiel, ob sich das Pflegebett wie gewünscht in der niedrigsten Position befindet und korrekt gebremst ist. Diese Funktionalität werden wir Stück für Stück ausbauen und so die Bettenverwaltung und die Dokumentation weiter erleichtern.
Können Sie beim Thema Dokumentation ein Beispiel nennen?
Das OOB Smart speichert seine Meldungen und liefert damit eine hilfreiche Statistik zur Mobilität des Bewohners. So bleibt für die Pflegerinnen und Pfleger wieder mehr Zeit, sich den Menschen zuzuwenden, Gespräche zu führen und ihre eigentliche Arbeit mit weniger Stress zu verrichten.
Eine erfolgreiche Digitalisierung am Arbeitsplatz scheitert oft daran, dass alle Beteiligten schon den Einstieg als zu kompliziert empfinden. Welche Vorteile bieten unsere Lösungen?
Der technische Einstieg ist bei uns sehr einfach, denn die Häuser benötigen keine kostspielige Infrastruktur wie z. B. WLAN in jedem Raum. Die „Blueboxen“ unserer vernetzten Betten übermitteln nur kleine Datenmengen mit dem Funkstandard NarrowBand.