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01. März 2023
// Messen & Veranstaltungen

Lösungen für die Intensivstation in bewegten Zeiten

Stiegelmeyer stellte beim Symposium Intensivmedizin in Bremen aus

Das dreitätige „Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege“ zog Mitte Februar rund 4.700 Besucher und 187 Aussteller nach Bremen. Für Stiegelmeyer war die Messe ein besonders wichtiger Termin mit intensiven Kundenbegegnungen. Tabea Lanzke, unsere Marketing-Produktmanagerin für den Krankenhausbereich, schilderte uns ihre Eindrücke.

Was waren für Stiegelmeyer die Highlights der Messe?

Für mich war es spannend, unsere Kunden nach drei Jahren Corona wieder vis-à-vis zu treffen. Auch die Besucher haben bestätigt, wie gern sie sich wieder mit Kollegen austauschen und Vorträge anhören. Manche Klinikabteilungen hatten sich so aufgeteilt, dass sie vielen Mitarbeitern trotz personeller Engpässe die Teilnahme am Kongress ermöglichen konnten.

Was gab es auf dem Stiegelmeyer-Stand zu sehen?

Ein Sicuro tera und ein Evario mit Waage, also zwei Betten für die intensivmedizinische Versorgung. Viele Besucher kannten unser Evario aus dem Klinikalltag. Sie zeigten sich damit sehr zufrieden und lobten die Unterstützung durch das Bett. Es wurde aber auch deutlich, dass man sich angesichts des Pflegenotstands Gedanken darüber macht, wie moderne Hilfsmittel und innovative Technologien den Mangel an Mitarbeitern noch stärker ausgleichen können. Die laterale Schwenkbarkeit des Sicuro tera stieß daher auf starkes Interesse. Sie erleichtert Pflege-Aktivitäten und fördert ein ergonomisches Arbeiten. Das Bett stand die ganze Zeit in Schräglage auf dem Stand, und wir haben die Schwenkung über das Bedienpanel oder den Fußschalter immer wieder vorgeführt. Die Besucher durften auch selbst in die Patientenrolle schlüpfen und sich schwenken lassen.

Wie fühlten sie sich dabei?

Bis zu einer Schräglage von rund 10° gut, danach ängstlich. Auch bei Intensivpatienten verläuft hier die Grenze. Wenn die Patienten sediert werden, kann die laterale Schwenkung je nach Anforderung erweitert werden. Die angestellte kopf- und fußseitige Seitensicherung verhindert dabei ein „Herausfallen“.

Was ist den Kunden bei einem Intensivbett noch wichtig?

Die Möglichkeit, viel medizinisches Zubehör anbringen zu können – und das Mitfahren des Zubehörs beim Anheben der Rückenlehne oder bei einer Höhenverstellung der Liegefläche. Denn nur so kann sichergestellt werden, dass nichts abreißt, dass es keine Kollisionen gibt und dass Sekrete sicher ablaufen können und nicht plötzlich „bergauf“ fließen. Sowohl Sicuro tera und als auch Evario bieten Anbringungsmöglichkeiten an allen Bettseiten. In dieser Hinsicht ist Stiegelmeyer im Markt sehr gut aufgestellt – das haben unsere Kunden auf dem Stand auch bestätigt.

Bei den Intensivbetten bietet Stiegelmeyer also eine hervorragende Auswahl an. Wie sieht es bei passenden Matratzen aus?

Ebenso gut. Matratzen sind im Intensivbereich immer ein wichtiges Thema. In der Regel befindet sich zunächst eine Standardmatratze aus Schaumstoff im Bett, doch zur Prophylaxe oder Therapie wird oft der Einsatz eines aktiven Wechseldrucksystems notwendig. Unser Modell Smartline Hybrid ist beides in einem: eine vollwertige passive Matratze und ein modernes aktives System. Daher muss kein Patiententransfer stattfinden. Die Hybridmatratze wird einfach an den Strom angeschlossen und startet.

Warum ist die Smartline Hybrid als passive Matratze so besonders? Kann man nicht auch ein herkömmliches Wechseldrucksystem einfach eine Zeitlang ausschalten?

Ja und nein. Man kann auch ein normales Wechseldrucksystem in einen Statik-Modus bringen. Die Luftzellen pumpen sich dann auf. Dieser Modus ist für kurze Pflegetätigkeiten oder die Out-of-Bed-Mobilisation geeignet. Der Patient sinkt nicht so stark ein und kann zum Beispiel besser von einer auf die andere Seite gedreht werden. Der Widerstand ist geringer. Aber – der Auflagedruck wird höher, deshalb sollte diese Einstellung nur für kurzfristige Aktivitäten genutzt werden.

Und bei der Smartline Hybrid?

Bei unserer Hybridmatratze sind die Luftzellen von einem viskoelastischen Schaumstoff umhüllt, der die Eigenmobilität des Patienten unterstützt und für Druckumverteilung und -entlastung sorgt. Das ist besonders angenehm, wenn der Patient nach einer Operation wieder aufwacht: Er fühlt sich dann auf der geräuschlosen statischen Hybridmatratze wohl und sicher. Bei einer aktiven Wechseldruckmatratze fühlt es sich ein wenig so an, als würde man mit einem Gummiboot bei Wellengang auf der Nordsee treiben. Gerade für kognitiv eingeschränkte Menschen oder Patienten in der Aufwachphase kann dies ein Nachteil sein. Zusätzlich ist die Smartline Hybrid von einem Rahmen aus Schaumstoff umgeben, der härter ist als der Schaum in der Mitte. Diese Randzonenverstärkung gibt viel Halt beim Sitzen auf der Bettkante und unterstützt die wichtige Mobilisierung des Patienten. Bei einem herkömmlichen System reichen die Luftzellen bis zum Rand, und wenn man sich der Patient darauf setzt, kann die Gefahr bestehen, dass er wegrutscht. Ich habe in Bremen Pflegekräfte eingeladen, sich selbst auf die Smartline Hybrid zu legen – viele wollten die Matratze sofort zuhause nutzen.

Wenn man in diesen Wochen Berichte zur Lage der Krankenhäuser in Deutschland liest, ist viel von Personalnotstand und Unsicherheit vor Umstrukturierungen die Rede. Wie war das Stimmungsbild in Bremen?

Die Gespräche mit den Besuchern haben die Presseberichte leider bestätigt. Viele Pflegekräfte erzählten, dass in ihren Krankenhäusern Stationen geschlossen sind oder selbst Intensivstationen wegen Personalmangels zusammengelegt werden – und dann reicht die Zahl der Mitarbeiter noch immer nicht aus, um mit voller Bettenleistung zu fahren. Es war auch nicht zu übersehen, wie viele Aussteller auf der Messe Personal rekrutieren wollten. Arbeitgeber aus München suchten in Bremen Mitarbeiter. Uns als Hersteller hat diese Erfahrung einmal mehr motiviert, nach Lösungen zu suchen, die in dieser Situation zumindest für Unterstützung und Entlastung sorgen. Ich halte es für wichtig, dass Industrie und Anwender miteinander im Dialog bleiben. „Lösungsorientiert“ ist ein wichtiger Wert der Stiegelmeyer-Gruppe, den wir täglich mit Leben erfüllen.

2024 findet das Bremer Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege vom 14. bis 16. Februar statt.

Startseite: Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege — Symposium Intensivmedizin + Intensivpflege

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