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27. Oktober 2017
// Inside

Vom Werkstoff Holz fasziniert

Rainer Marsoun leitet den Stiegelmeyer-Standort Nordhausen in Thüringen

Rainer Marsoun ist der neue Betriebsleiter unseres Standortes in Nordhausen. Er übernimmt die Verantwortung von Geschäftsführer Herbert Hoppe, der nach 16 erfolgreichen Jahren in den Ruhestand geht. Nordhausen ist in der Stiegelmeyer-Gruppe für die Holzproduktion zuständig, dort werden Pflegebetten, Nachttische und Objektmöbel hergestellt. Mit Herrn Marsoun sprachen Michaela Amedick und Manuel Jennen.

Herr Marsoun, bitte stellen Sie sich unseren Leserinnen und Lesern vor.

Ich bin 44 Jahre alt, verheiratet und habe einen achtjährigen Sohn, der mir viel Freude macht. Ich stamme aus dem wunderschönen Frankenland. Schon als Schüler auf dem Gymnasium entdeckte ich die Liebe zum Holz, als ich in den Ferien in der Fensterbaufabrik eines Freundes gearbeitet habe. Nach dem Abitur und einer Schreinerlehre habe ich in Rosenheim Diplom-Ingenieur Fachrichtung Holztechnik studiert. Ich bin in die Möbelindustrie gegangen, habe ab 2005 ein Werk der KGM-Gruppe in Thüringen als Betriebsleiter übernommen, ein weiteres Werk gebaut und parallel eine Ausbildung zum Technischen Betriebswirt abgeschlossen. Danach leitete ich beide Standorte. Seit diesem Jahr bin ich bei Stiegelmeyer.

Was sind Ihre Aufgaben in Nordhausen?

Ich sorge mit meinem gesamten Team dafür, dass alle Abläufe im Betrieb funktionieren. Wir arbeiten daran, die Prozesse in Produktion und Verwaltung zu optimieren und immer auf den neuesten Stand zu bringen. Ich freue mich, dass ich bei Stiegelmeyer bin, mir hat die neue Aufgabe vom ersten Tag an Spaß gemacht. Besonders gut gefällt mir der ehrliche Umgang miteinander. Weiterhin bin ich begeistert von der Zusammenarbeit mit der „Nordthüringer Lebenshilfe“ und der damit gelebten Integration – eine tolle Partnerschaft von „Nordthüringer Lebenshilfe“ und Stiegelmeyer. .

Sie waren schon als Schüler von der Arbeit mit Holz begeistert – worin liegt für Sie der Reiz dieses Werkstoffes?

Es ist ein nachwachsender, lebendiger Rohstoff, und jedes Holz hat seine besonderen Eigenarten. Ich finde es faszinierend zu sehen, wie sich das Brett aus dem Sägewerk in ein wunderschönes Möbelstück, eine Wandverkleidung oder einen Fußboden verwandelt. Hier gefällt mir, dass wir sehr viele Komponenten unserer Produkte selbst herstellen.

Nordhausen bildet Azubis zu Holzmechaniker/innen aus. Warum raten Sie jungen Leuten zu diesem Beruf?

Weil es ein toller Beruf mit Zukunft in einem mittlerweile hoch technisierten Fertigungsbetrieb ist! Es ist sehr wichtig, dass wir uns u. a. auf Ausbildungsmessen vorstellen, um junge Fachkräfte von morgen zu gewinnen. Welche hohe Qualität unsere Ausbildung durch unseren Ausbildungsmeister André Fritsch besitzt, zeigt die Tatsache, dass die Bundessiegerin 2016 aus diesem Haus stammt.

In Nordhausen werden Objektmöbel für maßgeschneiderte Raumeinrichtungen in Pflegeheimen und Kliniken hergestellt. Was sind die besonderen Vorteile dieses Angebotes?

Wir können genau auf die Wünsche der Kunden eingehen und mit unserem tollen Team eine sehr gute Beratung bieten. Unsere Kunden erhalten vom ersten Kontakt über die Umsetzung im Werk bis zur Montage vor Ort alles aus einer Hand. Das gibt es so in dieser Sparte nicht oft. Für mich ist dies die richtige Philosophie und genau der richtige Weg. Am Ende sollen unsere Kunden rundum zufrieden sein, und unsere Dienstleistung ist dafür die Voraussetzung.

In Deutschland wird noch immer fast täglich über vermeintliche Unterschiede zwischen Ost und West berichtet. Wie sehen Sie die Situation in einem Unternehmen mit Standorten in Thüringen und Nordrhein-Westfalen?

Für mich gibt es nicht Ost und West, sondern nur Regionen. Die Menschen unterscheiden sich nicht nach „alter Bundesrepublik“ und „DDR“, sie haben höchstens regional unterschiedliche Mentalitäten. Und da wächst schon lange alles positiv zusammen. Ich komme ja aus Franken, und wir Franken und Thüringer verstehen uns sowieso. Wichtig ist nur, dass man respektvoll miteinander umgeht – egal, woher jemand stammt. Das ist eine Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche Zusammenarbeit und für mich auch selbstverständlich.

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