Erfolgreicher Start mit dem Glück der Drachen
Stiegelmeyer China nimmt die Bettenproduktion in Foshan auf
Mit hohen Zielen nimmt unsere Tochtergesellschaft Stiegelmeyer China die Bettenproduktion auf – im wahrsten Sinne des Wortes. Die neue Fabrik mit 5.000 Quadratmetern Fläche befindet sich im 6. und 7. Stockwerk eines Hochhauses. In den spannenden Tagen vor dem „Grand Opening“ mit Gästen aus Wirtschaft und Politik sprachen wir mit Geschäftsführer Jochen Zhu-Schleiss.
Fabriken in Wolkenkratzern sind in den chinesischen Megastädten üblich, um Fläche zu sparen. Stiegelmeyer China arbeitet in der 9,5-Millionen-Metropole Foshan, 130 km nordwestlich von Hongkong. Das Verwaltungsbüro im 30. Stock eines anderen Hochhauses wurde bereits im Herbst 2021 bezogen. Seitdem haben Herr Zhu-Schleiss und sein Team mit großer Energie und Begeisterung gearbeitet, um die Produktion zu organisieren, Lieferanten zu finden und den Vertrieb aufzubauen.
Im Videocall mit dem FORUM lädt der Geschäftsführer zum eindrucksvollen Fotorundgang durch den neuen Produktionsstandort. Drei Bereiche sind dort angesiedelt: das Innovationscenter, die Montagehalle und das Lager zur Auslieferung der Betten.
Im repräsentativen Innovationscenter sind 16 Plätze für Mitarbeiter aus den Bereichen Produktplanung, Konstruktion und Entwicklung eingerichtet. Zudem gibt es dort einladende Sitzgruppen für Gespräche und einen großen Schulungsraum: „Hier können wir Pflegekräfte und Techniker unserer Kunden ebenso schulen wie unsere eigenen Mitarbeiter“, erklärt Herr Zhu-Schleiss.
Herzstück der Produktionsstätte ist eine Montagelinie von über 20 Metern Länge. Geprobt wird hier zurzeit die Fertigung der Pflegebetten Libra, Variante bodenfrei Plus, und Libra partner von Stiegelmeyer sowie der Modelle Dali und Dali low-entry von Burmeier. Diese Betten eignen sich für den Start auf dem chinesischen Markt besonders gut. So habe er die Variante bodenfrei Plus ausgewählt, da die Laminat- oder Kunststoffböden in den Pflegezimmern oft gründlich mit dem Wischmop gereinigt würden und das Fahrgestell des Bettes dabei nicht im Weg sei, erklärt Herr Zhu-Schleiss. Im nächsten Jahr solle die Produktion auch auf Krankenhausbetten ausgeweitet werden.
Die ersten Auslieferungen sind für Oktober geplant. Bei Montage und Vertrieb gilt das Prinzip „China für China“: Mehrere regionale Lieferanten stellen die benötigten Holz- und Metallkomponenten her, und die in China gefertigten Betten werden ausschließlich in Asien verkauft. Hilfreich ist dabei, dass wichtige europäische Partner der Stiegelmeyer-Gruppe ebenfalls in China vertreten sind und von dort liefern können. So liegt z. B. der Standort unseres Bettensteuerungsproduzenten LINAK nur 90 Fahrminuten von Foshan entfernt.
Damit die Montage der ersten Betten reibungsfrei vonstattengehen kann, sind für die kommenden Wochen zur Sicherheit „Back-up-Container“ mit Komponenten aus unseren europäischen Werken in Foshan eingetroffen. Für das Jahr 2022 ist der Verkauf von 500 Betten avisiert, 2023 soll diese Zahl dann schnell weiter steigen. Ende August beschäftigte Stiegelmeyer China laut Herrn Zhu-Schleiss zehn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, bis Ende des Jahres sollen es bereits 40 sein.
Die offizielle Eröffnung der Produktionsstätte Anfang September war ein glanzvolles gesellschaftliches Ereignis mit Festreden, Büffet und einem spektakulären Drachen-Auftritt. In den lichtdurchfluteten Hallen konnten die Gäste ausgiebig unsere Betten erkunden. Der Drache steht in China für Glück, Güte, Klugheit und Erfolg – Eigenschaften, die unsere Tochtergesellschaft in Foshan bestens beschreiben.